Porticello ist ein Ortsteil von Santa Flavia. So jedenfalls sieht es organisatorisch aus. Die Bürger von Porticello sehen das allerdings anders. Schließlich gab es Porticello lange vor den Filangeri.
Damals kamen Bewohner des heissen Landesinneren zum Fischen hierher. Hier gab es einen natürlichen Hafen und Tuffstein-Höhlen, in denen man wohnen konnte. Der Name Porticello stammt aus dieser Zeit: Er bedeutet "kleiner Hafen".
Nach und nach entschieden sich mehr und mehr Fischer zu bleiben. Die Höhlen wurden zu Häusern und aus dem kleinen Naturhafen ist der zweitgrößte Fischereihafen Siziliens geworden. Es wundert also nicht, daß der Hafen (Marker 12 im Stadtplan) Lebensmittelpunkt Porticellos ist.
Und so wundert es auch nicht, daß die Schutzheilige Porticellos (Santa Maria del Lume) vor allen Dingen die Schutzheilige der Fischer ist. Ältere Einwohner erzählen Besuchern gerne die Geschichten wundersamer Rettungen aus Seenot. Weniger religiösen Zuhörern erscheint das vielleicht als Seemannsgarn, tatsächlich ist es den Erzählern aber sehr ernst. Vergessen wir nicht, daß die Fischerei bis heute einer der gefährlichsten Berufe ist.
Es wundert daher auch nicht, mich welcher Inbrunst der Tag der Schutzheiligen gefeiert wird. Die Prozession beginnt in der Kirche (brauner Marker 13 im Stadtplan) und führt über das Meer zu einer kleinen Kapelle auf dem Capo Zafferano. Von dort geht es dann zurück in die Kirche:
Beweise gibt es zwar nicht aber im Borgo di Santa Nicolicchia könnte der Ursprung Porticellos liegen. Der Stadtplan (brauner Marker 14) und das Bild rechts zeigen wieso: Der Borgo di Santa Nicolicchia ist ein perfekter Naturhafen.
Und tatsächlich stand auf der Mole schon im 15. Jahrhundert eine (heute nicht mehr existierende) Kapelle. Sie war dem Heiligen Nikolaus gewidmet - woher sich also auch der Name unseres Naturhafens ableitet.
Der Sage nach, haben hier eines Tages Fischer das Gemälde der Santa Maria del Lume in ihrem Netz gefunden. Sie stellten es in der Kapelle auf und erklärten sie zur Schutzheiligen des Meeres und der Stadt.
Heute ist der Borgo di Santa Nicolicchia ein kleiner Hafen für Sportboote und ein beliebtes Ziel für Spaziergänge. Ausserdem locken ein bekanntes Fisch-Restaurant (roter Marker 22 im Stadtplan), eine Pizzeria (roter Marker 23 im Stadtplan) und vor allen Dingen ein malerischer Blick.
Dieser Stadtplan ist besonders interessant für Gäste der Ferienwohnungen in Porticello (lila Marker 8 bis 12).
Die Anfahrt mit der Trenitalia ist einfach, da der Bahnhof (grüner Marker 1) nur 1km von diesen Ferienwohnungen entfernt ist. Noch dichter liegen nur noch die Ferienwohnungen in Santa Flavia (lila Marker 1 bis 6).
Bei einer Anreise mit einem Mietwagen empfehlen wir die Autobahnabfahrt "Altavilla Milicia". Schieben Sie die Karte ein wenig nach oben, um die Abfahrt zu sehen (Beginn der dunkelblauen Linie).
Danach geht es Richtung Palermo auf der Fernstrasse SS113 bis zum Ortseingang von Porticello (dunkelblaue Linie).
Von dort aus führt die hellblaue Linie weiter in den Hafen und die rote Linie wieder zurück. Entlang dieser Strecke gibt es nahe der Ferienwohnungen genügend Parkmöglichkeiten.
Von dort aus führt die hellblaue Linie weiter in den Hafen und die rote Linie wieder zurück. Entlang dieser Strecke gibt es nahe der Ferienwohnungen genügend Parkmöglichkeiten.
Einen Überblick über die Umgebung von Porticello finden Sie hier.